Diese Woche ging es um Identität im Kontext ‚Heilung für die gebrochene Seele, den verwundeten Geist’. Stellenweise ging das ganz schön unter die Haut. Und auch wenn es manchmal etwas unangenehm war, weil es eben wirklich ans eingemachte ging, so war es doch sehr gut. 2 Punkte sind mir dabei besonders deutlich geworden.
1. Vieles von der Unsicherheit, Unklarheit und Verwirrung was ich in den letzten Monaten, Jahren empfunden habe, besonders in Bezug auf meine Berufung hing damit zusammen, dass ich lange Zeit mit meiner eigenen Identität im Klinch gelegen habe. Ich konnte oder wollte unbewusst meine Begabungen und somit auch meine Berufung und wer ich bin, nicht annehmen.
2. ohne es zu merken, hatte ich die Erfahrungen/Enttäuschungen die ich mit Menschen und speziell auch mit geistlicher Leiterschaft gemacht habe auf Gott übertragen. Was natürlich mein Vertrauen in Ihn nachhaltig beeinträchtigt hat.
Und genau diese zwei Sachen sind es die mich bisher zurückgehalten haben. Weil Gott in Seiner unendlichen Güte, seine Pläne mit mir solange pausiert hat, weil Ihm die Menschen IMMER wichtiger sind, als der Dienst.
Ein ganz großer Punkt in meiner Identität ist die Gabe andere Menschen bedingungslos und selbstlos zu lieben. Sie zu lieben so wie sie sind, ohne wenn und aber und unabhängig davon ob sie mich zurück lieben oder nicht. Das mag sich in der Theorie toll anhören, kann aber in der Realität sehr viel Herzschmerz und Verletzungen mit sich bringen. Das war mit der Hauptpunkt den ich jahrelang versucht habe zu verleugnen, was zur Folge hatte, dass ich andere Menschen oft ausgeschlossen habe anstatt ihnen mit Liebe zu begegnen.
Dafür möchte ich mich von Herzen entschuldigen. Ich will mich nicht länger verstecken, sondern zu mir und zu all den Gaben, groß und klein, die Gott mir gegeben hat stehen. Denn genau das ist der entscheidende Punkt – es ist Gott der diese Gaben gibt – damit ich (wir) Ihm damit Ehre bringen können.
In Seiner unendlichen und bedingungslosen Liebe verbunden
Eure Hanna
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