Unglaublich, wenn man bedenkt das morgen bereits die Palmwoche beginnt und hier tobt inzwischen seit 3 Tagen ein Sturm. Ich kann euch sagen, bei dem Heulen und Jaulen da draußen kann einem manchmal ganz schön anders werden.
Ein paar Tage nach meinem letzten Eintrag wurde ich von meiner Teamleiterin gefragt, ob ich bereit wäre das Mentoring für die neuen Neulinge mit zu übernehmen. Klar, war ich das. Zunächst war ich natürlich hauptsächlich geehrt gefragt zu werden, besonders da ich ja eigentlich selber noch zu den Neulingen zählte. Wie sich herausstellen sollte, war dies ein echtes Geschenk des Himmels. Ich hatte völlig vergessen, wie viel Spaß und Freude mir mentoring bereitet und ja, auch das es mir liegt. Vielleicht ist es der ‘große-Schwester-Instinkt’? Denn darin habe ich ja reichlich Erfahrung.
Gleichzeitig war es auch ermutigend zu sehen, wieviel ich job-mässig in den letzten Monaten gelernt habe. Ich kann mich erinnern, wie ich am Anfang immer total beeindruckt war, wenn ich unseren einzigen erfahreneren Kollegen um eine zweite Meinung in Bezug auf einen Fall oder eine bestimmte Website gefragt habe und er mit einem Blick erkennen konnte, wie die Sachlage stand. Und plötzlich war ich die ‘erfahrene’ Kollegin, die mit einem Blick einen Fall entscheiden konnte (natürlich nicht immer)… verrückt. Wenn mir das mentoring an sich schon Spass gemacht hat, so wurde dies noch um ein vielfaches davon unterstrichen, dass ich mit einem echt tollen Team arbeiten durfte.
Da ist zunächst Sara, Italienerin, verheiratet (mit einem Iren) und Mutter von 3 Söhnen. Sie arbeitet bereits seit etwa 1,5 Jahren in der Firma und hat nun in unsere Abteilung hineingewechselt. Und dann kommen ‘meine’ drei Jungs, auch wenn es eigentlich junge Männer sind, keine Jungs:
Marco, 29, auch Italiener aus Cagliari, Sardinien; Jerome, 27, aus Toulon, Frankreich (ursprünglich von Korsika) und Pablo, 26 aus Spanien (mir will leider gerade nicht einfallen, wo genau in Spanien er herkommt). Wie ihr euch denken könnt, ist diese Kombination ein geballtes Charmepaket . An Italiener und die italienische Art bin ich ja gut gewöhnt, aber jetzt noch dazu einen Spanier und einen Franzosen… puh
Aber im Ernst, ich bin mir sicher, dass auch sie ein Geschenk sind. Mir war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr ich es vermisse, männliche Freunde zu haben. Freunde mit denen man abhängen, blödeln, sich gegenseitig aufziehen kann und gleichzeitig so eine totale (gegenseitige) Annahme da ist, sowohl als Mensch, Kollege und auch als Frau/Mann. Danke Jesus!!
Scheinbar muss ich gutes Feedback für das Mentoring bekommen haben, denn das Mentoring dieser ersten Gruppe war noch nicht rum, da wurde ich bereits gefragt, ob ich nicht auch das Mentoring für die nächste Gruppe übernehmen könnte und ein paar Tage später hat mich meine Teamleiterin für ein weiterbildendes Seminar in dem Bereich angemeldet. Und das alles vor Ablauf der Probezeit!
In dem ganzen Trubel mit Mentoring, Nesting (so nennen wir die Übergangszeit vom Mentoring zum Produktive sein), Seminar, neue Teamleiterin usw. bin ich irgendwie mit einem Mal so voll hier angekommen. Irgendwo in all dem wurde dieser Ort, meine Wohnung…. von einem Wohn-und Schlafplatz zu einem Zuhause. Wer mich kennt, weiß, dass ich das schon viel zu lange nicht mehr gehabt habe.
Dabei ist in den letzten zwei Wochen eine, wie ich meine Gott-inspirierte, Idee entstanden. Im Prinzip ist es ganz einfach, simple beinahe und trotzdem oder vielleicht gerade deswegen merke ich, dass Gottes Hand darauf liegt. Die Idee ist hier bei mir ein offenes Haus (ok Wohnung) entstehen zu lassen. In einem Gespräch mit meiner Mitbewohnerin Rosa, ging mir mit einem Mal auf, dass durch die vielen neuen Stellen die meine Firma hier vor Ort am schaffen ist, jeden Monat haufenweise neue Leute in die Stadt kommen. Menschen, die allesamt neu, fremd und allein hier sind.
Ich kann ihr Zuhause, ihre Familien etc nicht ersetzen, doch ich kann sie mit einem leckeren ‘home cooked’ Essen, einer ein wenig heimischen Atmosphäre, offenen Armen und einem offenen Herzen willkommen heißen. Wie mein alter Leitspruch ‘be his heart’ praktisch umgesetzt.
Der erste Schritt ist inzwischen getan, letzten Samstag, also heute vor einer Woche, hatte ich meinen ersten Familienabend. Ich muss zugeben, nach dem die Idee geboren war, habe ich erst noch einige Tage rumgedruckst, irgendwo, irgendwie war dieser kleine Schritt wahnsinnig groß für mich. Doch dann habe ich mir selbst sozusagen einen Stubser gegeben und kurzerhand die erste Einladung gleich fürs nächste Wochenende verschickt, danach gab es kein Zurück mehr.
Von den vier die ich eingeladen hatte (ich muss erst noch mehr Teller besorgen, um mehr einladen zu können ), haben drei – Olga, Marco und Jerome - gleich zugesagt, leider musste Olga dann im letzten Moment wegen einer Familienangelegenheit absagen. So waren es an meinem ersten Familienabend, den ich in weiser Voraussicht einen Probelauf getauft hatte, nur Marco, Jerome und ich.
Ich muss ja gestehen, dass ich vorher schon etwas aufgeregt und nervös war, hauptsächlich wohl weil ich so mittendrin war neue Menschen in mein Haus, mein Herz zu lassen… ehrlich, ich war mir plötzlich nicht mehr sicher, überhaupt kochen zu können, bis mir eingefallen ist, dass ich ja mal vor langer Zeit eine Küche für 50+Leute geleitet habe (in Norwegen).
Glücklicherweise war auf meine Jungs und mehr noch, auf meinen Gott! Verlass und so wurde der Abend ein voller Erfolg. Es war völlig entspannt und locker, wir haben erzählt, gelacht, ein bisschen Fussball geschaut, beinahe zu Essen vergessen, und einfach Gemeinschaft gehabt. Den beiden scheint es auch gefallen zu haben, denn sie wollten am Ende gar nicht mehr weg Ich hatte auch Gelegenheit eine offene Einladung auszusprechen und es gibt schon Pläne für den nächsten Familienabend.
Auch wenn es erst ein kleiner Anfang ist, bin ich doch froh und Gott unendlich dankbar dafür und gleichzeitig wahnsinnig gespannt, wie sich das weiterentwickelt und zu sehen was Gott da noch so alles bereit hält.
Soviel für heute. Vielleicht sieht man sich nächste Woche in Mainz, denn ich bin von Gründonnerstag (28.03.) bis Osterdienstag (02.04.) bei meiner Familie zu Besuch.
Ich wünsch euch Gottes unermesslich guten Segen mit einem Liedauszug von kutless:
“Es gehört ohnehin alles Dir. Du gabst mir Leben um es weiterzugeben. Es gehört ohnehin alles Dir. Es ist alles Deins. Mit Deinem Blut hast Du mein gebrochenes Herz freigekauft. So hier bin ich, nimm alles. Es ist ohnehin alles Deins. Du gabst Dein Leben um mich zu retten. Mein Leben gehört Dir.”
bis demnächst-
hanna
Ein paar Tage nach meinem letzten Eintrag wurde ich von meiner Teamleiterin gefragt, ob ich bereit wäre das Mentoring für die neuen Neulinge mit zu übernehmen. Klar, war ich das. Zunächst war ich natürlich hauptsächlich geehrt gefragt zu werden, besonders da ich ja eigentlich selber noch zu den Neulingen zählte. Wie sich herausstellen sollte, war dies ein echtes Geschenk des Himmels. Ich hatte völlig vergessen, wie viel Spaß und Freude mir mentoring bereitet und ja, auch das es mir liegt. Vielleicht ist es der ‘große-Schwester-Instinkt’? Denn darin habe ich ja reichlich Erfahrung.
Gleichzeitig war es auch ermutigend zu sehen, wieviel ich job-mässig in den letzten Monaten gelernt habe. Ich kann mich erinnern, wie ich am Anfang immer total beeindruckt war, wenn ich unseren einzigen erfahreneren Kollegen um eine zweite Meinung in Bezug auf einen Fall oder eine bestimmte Website gefragt habe und er mit einem Blick erkennen konnte, wie die Sachlage stand. Und plötzlich war ich die ‘erfahrene’ Kollegin, die mit einem Blick einen Fall entscheiden konnte (natürlich nicht immer)… verrückt. Wenn mir das mentoring an sich schon Spass gemacht hat, so wurde dies noch um ein vielfaches davon unterstrichen, dass ich mit einem echt tollen Team arbeiten durfte.
Da ist zunächst Sara, Italienerin, verheiratet (mit einem Iren) und Mutter von 3 Söhnen. Sie arbeitet bereits seit etwa 1,5 Jahren in der Firma und hat nun in unsere Abteilung hineingewechselt. Und dann kommen ‘meine’ drei Jungs, auch wenn es eigentlich junge Männer sind, keine Jungs:
Marco, 29, auch Italiener aus Cagliari, Sardinien; Jerome, 27, aus Toulon, Frankreich (ursprünglich von Korsika) und Pablo, 26 aus Spanien (mir will leider gerade nicht einfallen, wo genau in Spanien er herkommt). Wie ihr euch denken könnt, ist diese Kombination ein geballtes Charmepaket . An Italiener und die italienische Art bin ich ja gut gewöhnt, aber jetzt noch dazu einen Spanier und einen Franzosen… puh
Aber im Ernst, ich bin mir sicher, dass auch sie ein Geschenk sind. Mir war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr ich es vermisse, männliche Freunde zu haben. Freunde mit denen man abhängen, blödeln, sich gegenseitig aufziehen kann und gleichzeitig so eine totale (gegenseitige) Annahme da ist, sowohl als Mensch, Kollege und auch als Frau/Mann. Danke Jesus!!
Scheinbar muss ich gutes Feedback für das Mentoring bekommen haben, denn das Mentoring dieser ersten Gruppe war noch nicht rum, da wurde ich bereits gefragt, ob ich nicht auch das Mentoring für die nächste Gruppe übernehmen könnte und ein paar Tage später hat mich meine Teamleiterin für ein weiterbildendes Seminar in dem Bereich angemeldet. Und das alles vor Ablauf der Probezeit!
In dem ganzen Trubel mit Mentoring, Nesting (so nennen wir die Übergangszeit vom Mentoring zum Produktive sein), Seminar, neue Teamleiterin usw. bin ich irgendwie mit einem Mal so voll hier angekommen. Irgendwo in all dem wurde dieser Ort, meine Wohnung…. von einem Wohn-und Schlafplatz zu einem Zuhause. Wer mich kennt, weiß, dass ich das schon viel zu lange nicht mehr gehabt habe.
Dabei ist in den letzten zwei Wochen eine, wie ich meine Gott-inspirierte, Idee entstanden. Im Prinzip ist es ganz einfach, simple beinahe und trotzdem oder vielleicht gerade deswegen merke ich, dass Gottes Hand darauf liegt. Die Idee ist hier bei mir ein offenes Haus (ok Wohnung) entstehen zu lassen. In einem Gespräch mit meiner Mitbewohnerin Rosa, ging mir mit einem Mal auf, dass durch die vielen neuen Stellen die meine Firma hier vor Ort am schaffen ist, jeden Monat haufenweise neue Leute in die Stadt kommen. Menschen, die allesamt neu, fremd und allein hier sind.
Ich kann ihr Zuhause, ihre Familien etc nicht ersetzen, doch ich kann sie mit einem leckeren ‘home cooked’ Essen, einer ein wenig heimischen Atmosphäre, offenen Armen und einem offenen Herzen willkommen heißen. Wie mein alter Leitspruch ‘be his heart’ praktisch umgesetzt.
Der erste Schritt ist inzwischen getan, letzten Samstag, also heute vor einer Woche, hatte ich meinen ersten Familienabend. Ich muss zugeben, nach dem die Idee geboren war, habe ich erst noch einige Tage rumgedruckst, irgendwo, irgendwie war dieser kleine Schritt wahnsinnig groß für mich. Doch dann habe ich mir selbst sozusagen einen Stubser gegeben und kurzerhand die erste Einladung gleich fürs nächste Wochenende verschickt, danach gab es kein Zurück mehr.
Von den vier die ich eingeladen hatte (ich muss erst noch mehr Teller besorgen, um mehr einladen zu können ), haben drei – Olga, Marco und Jerome - gleich zugesagt, leider musste Olga dann im letzten Moment wegen einer Familienangelegenheit absagen. So waren es an meinem ersten Familienabend, den ich in weiser Voraussicht einen Probelauf getauft hatte, nur Marco, Jerome und ich.
Ich muss ja gestehen, dass ich vorher schon etwas aufgeregt und nervös war, hauptsächlich wohl weil ich so mittendrin war neue Menschen in mein Haus, mein Herz zu lassen… ehrlich, ich war mir plötzlich nicht mehr sicher, überhaupt kochen zu können, bis mir eingefallen ist, dass ich ja mal vor langer Zeit eine Küche für 50+Leute geleitet habe (in Norwegen).
Glücklicherweise war auf meine Jungs und mehr noch, auf meinen Gott! Verlass und so wurde der Abend ein voller Erfolg. Es war völlig entspannt und locker, wir haben erzählt, gelacht, ein bisschen Fussball geschaut, beinahe zu Essen vergessen, und einfach Gemeinschaft gehabt. Den beiden scheint es auch gefallen zu haben, denn sie wollten am Ende gar nicht mehr weg Ich hatte auch Gelegenheit eine offene Einladung auszusprechen und es gibt schon Pläne für den nächsten Familienabend.
Auch wenn es erst ein kleiner Anfang ist, bin ich doch froh und Gott unendlich dankbar dafür und gleichzeitig wahnsinnig gespannt, wie sich das weiterentwickelt und zu sehen was Gott da noch so alles bereit hält.
Soviel für heute. Vielleicht sieht man sich nächste Woche in Mainz, denn ich bin von Gründonnerstag (28.03.) bis Osterdienstag (02.04.) bei meiner Familie zu Besuch.
Ich wünsch euch Gottes unermesslich guten Segen mit einem Liedauszug von kutless:
“Es gehört ohnehin alles Dir. Du gabst mir Leben um es weiterzugeben. Es gehört ohnehin alles Dir. Es ist alles Deins. Mit Deinem Blut hast Du mein gebrochenes Herz freigekauft. So hier bin ich, nimm alles. Es ist ohnehin alles Deins. Du gabst Dein Leben um mich zu retten. Mein Leben gehört Dir.”
bis demnächst-
hanna
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