Kaum zu glauben, doch inzwischen lebe ich bereits seit vier Wochen auf dem Schiff – der Viking Legend.
Vier Wochen ohne einen einzigen Tag frei. Vier Wochen mit 10 bis 16 Stunden-Tagen.
Der Vorteil daran ist, dass ich kaum Gelegenheit habe, das verdiente Geld auszugeben und somit endlich mal richtig sparen kann! J
Es ist schon ein seltsames Gefühl. Manchmal komme ich mir vor, wie so ein Seemann der in alter Zeit auf irgendeinem Schiff angeheuert hat und dann monatelang auf See war. Klar, ganz so krass ist es bei mir nicht. Aber es ist schon so dieses Empfinden von Arbeiten-Essen-Schlafen und ohne viel Kontakt zur Aussenwelt, zu Freunden und Familien. Viel Zeit für irgendetwas anderes bleibt da nicht. Gleichzeitig gibt es neue Perspektiven – auf das Leben, auf Gott, auf mich. Man lernt ganz neue Grenzen kennen.
Auch wenn es oft sehr anstrengend ist, macht es mir echt Spass – denn es verbindet all das was ich gerne mache – Menschen, Reisen und Englisch sprechen.
Das mag banal klingen, aber manchmal habe ich das Gefühl Englisch sei das Einzige für das ich jemals so etwas wie Talent gehabt habe. Ich weiß natürlich, dass das nicht stimmt. Aber ihr wisst ja wie das ist, es gibt so gewisse Unsicherheiten in uns, bei denen es uns total schwer fällt die abzuschütteln.
Morgen sind wir in Nürnberg, d.h. wir sind bereits am Halb-Strecken-Punkt unserer zweiten Reise angelangt.
Übrigens freut es mich voll, dass wir den Zuschlag für das DFZ bekommen haben. Da hat sich das lange Warten gelohnt.
Und ich bin gespannt zu sehen, wo Gott uns und den Fels damit noch hinführen wird.
Seid gesegnet von unserem allmächtigen und gütigen Gott
Es drückt euch
Eure Hanna