Dieser Post ist eigentlich vom 30.Juni, hatte ihn nur versehentlich auf meinem Englischen blog gepostet.
So langsam muss ich wohl einsehen, dass es der irische Sommer ein Mythos ist. Ende Mai/ Anfang Juni hatten wir mal 10 Tage fast durchgehend schönes Wetter, aber selbst da war das höchste an Temperaturen um die 18 Grad – da ist hier dann auch gleich jeder mit Spaghettiträger-Tops, kurzer Hose und Sandalen rausgerannt, doch immerhin hat sich in der Zeit die Sonne mal ordentlich blicken lassen.
Ich habe mal eben nachgerechnet, mittlerweile bin ich bereits seit genau neun Monaten hier in Dundalk/Irland. Das letzte Mal, dass ich so lange an einem Ort war, war in Thailand und das liegt über sechs Jahre zurück. Wie ihr euch denken könnt, ist das eine ganze schöne Umstellung und bedarf ein wenig des ‘sich-daran-Gewöhnens’. Während der ersten Monate fiel es mir gar nicht so auf, da alles noch neu und spannend war, zudem befand ich mich ja noch in meinem ‘normalen’ Zeitrahmen.
Dann während des ersten Quartals diesen Jahres war ich abgelenkt durch das Mentoring, erst von Sara, Pablo (er kommt übrigens aus Murcia, wie ich inzwischen erfahren habe), Marco und Jerome und später von Ayuna (26, Russisch), Nancy (23, Französisch) und Kasia (29, Polnisch-Deutsch).
Doch als dann auch die zweite Mentoringgruppe abgeschlossen war fing der ‘Alltag’ an Einzug zu halten, sowohl auf der Arbeit als auch zuhause. Und gerade da begann natürlich die wirkliche Herausforderung.
So im nachhinein kann ich sehen, wie das Ende der Probezeit einen Wechsel markierte. Es bedeutete, dass ich bereits länger hier war als an irgendeinem anderen Ort seit Pattaya. Auch signalisierte es den Wechsel von der zeitlich begrenzten Probezeit zur unbefristeten Festanstellung – meine erste seit beinahe 10 Jahren!!
Zudem brachte es die Mentoringphase der Neulinge zu einem Ende und mitten in dem ganzen Trubel ist auch noch meine Mitbewohnerin ausgezogen.
Ich muss schon sagen, dieses ‘Alleine-sein’ ist mir am Anfang ganz schön schwergefallen. Ich mein, ich kann die Male die ich in meinem Leben wirklich alleine gelebt habe an einer Hand abzählen und selbst dann bleiben noch Finger übrig. Dieses Mal lerne ich mich dem zu stellen, es nicht nur hinzunehmen, sondern es auch anzunehmen. Es geht langsam voran und ist oft schmerzhaft, doch durch die Tränen kann ich nun Sein Gesicht sehen. Das Angesicht dessen, der mich völlig umgibt, der mich leitet, hält, formt und führt. Der mich LIEBT zu jederzeit und durch alle Umstände hindurch. Der seit 32 Jahren treu an meiner Seite läuft, meine Hand hält und mir Rückendeckung gibt. Der mich niemals aufgibt und niemals aufhört mich in Staunen zu versetzen.
Anfang des Monats hatte ich mein 18. Taufjubiläum. Da ich zu dem Zeitpunkt als ich IHN in mein Leben einlud zu jung war um mich an ein konkretes Datum erinnern zu können, hab ich mir angewöhnt, diesen Tag ein wenig zu feiern. 18 Jahre. Was für eine lange lange Zeit. Durch jeden Fehler, Fehltritt, Umweg, Erfolg, Sieg, Fortschritt, gelernte Lektion, durch Schmerz und Heilung, Traurigkeit und Freude, Tränen und Lachen ist ER dabei gewesen.
Im Moment erstaunt Er mich kontinuierlich mit dem Geschenk von Freunden/Freundschaft. Für jemanden, der immer darauf bedacht war Beruf- und Privatleben soweit wie möglich getrennt zu halten, ist es schon etwas komisch sich seinen Kollegen so nah zu fühlen. Zum ersten Mal sind sie nicht nur Kollegen und Mitarbeiter, sondern Freunde. Und es sind nicht nur ein paar einzelne Personen, sondern mehr oder weniger das komplette Team und wir sind mittlerweile 18 Leute (1 Teamleiter, 1 Spezialist, 1 Level 2 Agent und 15 ‘Agenten’). Das war ja schon erstaunlich (das wir alle so super miteinander auskommen) als wir ersten fünf letzten Herbst hier zusammen angefangen haben. Natürlich waren wir bei jeder Gruppe ‘Neulinge’ erst mal ein wenig vorsichtig und jedes Mal haben sie voll mit rein gepasst.
Ich mein, ‘meine’ Jungs Pablo, Marco und Jerome hatte ich praktisch vom Fleck weg als meine Ersatzbrüder adoptiert und auch die vier Mädels waren/ sind eine tolle Ergänzung. Vor zwei Wochen durfte ich dann wieder mal ein bisschen Mentoring machen – für unsere jüngsten Neuzugänge: 2 Deutsche – Agatha und Michael und eine Dänin, Mie. Mehr weiß ich bisher noch nicht von ihnen.
Genug couch-talk für heute. Irgendwie war ich letzten Monat nicht dazugekommen einen richtigen Familienabend zu veranstalten, denn praktisch jedes Wochenende oder zumindest jedes 2. war bereits angefüllt mit Team-“Stammtisch” (wird einmal im Quartal offiziell von der Firma gesponsert), Internationalen Parties und Ende Mai unsere jährliche Sommerparty, so dass wir einfach nicht dazu gekommen sind. Dafür hatte ich dann ein paar kleinere ‘Abende’, welche mindestens genauso schön waren.
Dieses Jahr fand die Sommerparty, das PayPal “Gathering”, in Anlehnung an das offizielle “the Gathering” das dieses Jahr in ganz Irland stattfindet, im Guinness Storehouse in Dublin statt. So konnten wir das Irische Treffen auf traditionelle Irische Weise feiern sozusagen. Ein toller Veranstaltungsort, gutes Essen , Guinness ohne Ende und die Gesellschaft war auch nicht übel
Hier sind ein paar Fotos, um euch einen kleinen Eindruck zu gewähren:
Tja und der Juni ist inzwischen völlig an mir vorbei gesaust… Highlight war natürlich Rahel’s Besuch letztes Wochenende. Dabei haben wir gleich am ersten Abend noch einen Familienabend mit leckerem Thai Green Curry integriert.
Soviel für heute, ich hoffe ihr lasst es euch gutgehen
und ich wünsche allen schon mal eine erholsame Ferienzeit
liebe Grüße,
Hanna
So langsam muss ich wohl einsehen, dass es der irische Sommer ein Mythos ist. Ende Mai/ Anfang Juni hatten wir mal 10 Tage fast durchgehend schönes Wetter, aber selbst da war das höchste an Temperaturen um die 18 Grad – da ist hier dann auch gleich jeder mit Spaghettiträger-Tops, kurzer Hose und Sandalen rausgerannt, doch immerhin hat sich in der Zeit die Sonne mal ordentlich blicken lassen.
Ich habe mal eben nachgerechnet, mittlerweile bin ich bereits seit genau neun Monaten hier in Dundalk/Irland. Das letzte Mal, dass ich so lange an einem Ort war, war in Thailand und das liegt über sechs Jahre zurück. Wie ihr euch denken könnt, ist das eine ganze schöne Umstellung und bedarf ein wenig des ‘sich-daran-Gewöhnens’. Während der ersten Monate fiel es mir gar nicht so auf, da alles noch neu und spannend war, zudem befand ich mich ja noch in meinem ‘normalen’ Zeitrahmen.
Dann während des ersten Quartals diesen Jahres war ich abgelenkt durch das Mentoring, erst von Sara, Pablo (er kommt übrigens aus Murcia, wie ich inzwischen erfahren habe), Marco und Jerome und später von Ayuna (26, Russisch), Nancy (23, Französisch) und Kasia (29, Polnisch-Deutsch).
Doch als dann auch die zweite Mentoringgruppe abgeschlossen war fing der ‘Alltag’ an Einzug zu halten, sowohl auf der Arbeit als auch zuhause. Und gerade da begann natürlich die wirkliche Herausforderung.
So im nachhinein kann ich sehen, wie das Ende der Probezeit einen Wechsel markierte. Es bedeutete, dass ich bereits länger hier war als an irgendeinem anderen Ort seit Pattaya. Auch signalisierte es den Wechsel von der zeitlich begrenzten Probezeit zur unbefristeten Festanstellung – meine erste seit beinahe 10 Jahren!!
Zudem brachte es die Mentoringphase der Neulinge zu einem Ende und mitten in dem ganzen Trubel ist auch noch meine Mitbewohnerin ausgezogen.
Ich muss schon sagen, dieses ‘Alleine-sein’ ist mir am Anfang ganz schön schwergefallen. Ich mein, ich kann die Male die ich in meinem Leben wirklich alleine gelebt habe an einer Hand abzählen und selbst dann bleiben noch Finger übrig. Dieses Mal lerne ich mich dem zu stellen, es nicht nur hinzunehmen, sondern es auch anzunehmen. Es geht langsam voran und ist oft schmerzhaft, doch durch die Tränen kann ich nun Sein Gesicht sehen. Das Angesicht dessen, der mich völlig umgibt, der mich leitet, hält, formt und führt. Der mich LIEBT zu jederzeit und durch alle Umstände hindurch. Der seit 32 Jahren treu an meiner Seite läuft, meine Hand hält und mir Rückendeckung gibt. Der mich niemals aufgibt und niemals aufhört mich in Staunen zu versetzen.
Anfang des Monats hatte ich mein 18. Taufjubiläum. Da ich zu dem Zeitpunkt als ich IHN in mein Leben einlud zu jung war um mich an ein konkretes Datum erinnern zu können, hab ich mir angewöhnt, diesen Tag ein wenig zu feiern. 18 Jahre. Was für eine lange lange Zeit. Durch jeden Fehler, Fehltritt, Umweg, Erfolg, Sieg, Fortschritt, gelernte Lektion, durch Schmerz und Heilung, Traurigkeit und Freude, Tränen und Lachen ist ER dabei gewesen.
Im Moment erstaunt Er mich kontinuierlich mit dem Geschenk von Freunden/Freundschaft. Für jemanden, der immer darauf bedacht war Beruf- und Privatleben soweit wie möglich getrennt zu halten, ist es schon etwas komisch sich seinen Kollegen so nah zu fühlen. Zum ersten Mal sind sie nicht nur Kollegen und Mitarbeiter, sondern Freunde. Und es sind nicht nur ein paar einzelne Personen, sondern mehr oder weniger das komplette Team und wir sind mittlerweile 18 Leute (1 Teamleiter, 1 Spezialist, 1 Level 2 Agent und 15 ‘Agenten’). Das war ja schon erstaunlich (das wir alle so super miteinander auskommen) als wir ersten fünf letzten Herbst hier zusammen angefangen haben. Natürlich waren wir bei jeder Gruppe ‘Neulinge’ erst mal ein wenig vorsichtig und jedes Mal haben sie voll mit rein gepasst.
Ich mein, ‘meine’ Jungs Pablo, Marco und Jerome hatte ich praktisch vom Fleck weg als meine Ersatzbrüder adoptiert und auch die vier Mädels waren/ sind eine tolle Ergänzung. Vor zwei Wochen durfte ich dann wieder mal ein bisschen Mentoring machen – für unsere jüngsten Neuzugänge: 2 Deutsche – Agatha und Michael und eine Dänin, Mie. Mehr weiß ich bisher noch nicht von ihnen.
Genug couch-talk für heute. Irgendwie war ich letzten Monat nicht dazugekommen einen richtigen Familienabend zu veranstalten, denn praktisch jedes Wochenende oder zumindest jedes 2. war bereits angefüllt mit Team-“Stammtisch” (wird einmal im Quartal offiziell von der Firma gesponsert), Internationalen Parties und Ende Mai unsere jährliche Sommerparty, so dass wir einfach nicht dazu gekommen sind. Dafür hatte ich dann ein paar kleinere ‘Abende’, welche mindestens genauso schön waren.
Dieses Jahr fand die Sommerparty, das PayPal “Gathering”, in Anlehnung an das offizielle “the Gathering” das dieses Jahr in ganz Irland stattfindet, im Guinness Storehouse in Dublin statt. So konnten wir das Irische Treffen auf traditionelle Irische Weise feiern sozusagen. Ein toller Veranstaltungsort, gutes Essen , Guinness ohne Ende und die Gesellschaft war auch nicht übel
Hier sind ein paar Fotos, um euch einen kleinen Eindruck zu gewähren:
Tja und der Juni ist inzwischen völlig an mir vorbei gesaust… Highlight war natürlich Rahel’s Besuch letztes Wochenende. Dabei haben wir gleich am ersten Abend noch einen Familienabend mit leckerem Thai Green Curry integriert.
Soviel für heute, ich hoffe ihr lasst es euch gutgehen
und ich wünsche allen schon mal eine erholsame Ferienzeit
liebe Grüße,
Hanna